Fichte zum Baum des Jahres 2017 gewählt
Die Fichte wurde zum Baum des Jahres 2017 in Deutschland gewählt. Damit hat die Jury bereits Ende letzten Jahres eine recht unkonventionelle Entscheidung getroffen. Ohne die massenhafte Kultivierung in den letzten 200 Jahren würde die Fichte ein Nischendasein in Deutschland führen und man hätte die Wahl vielleicht noch eher erwartet. Alles in allem ist diese Auszeichnung mutig und gut begründet.
Bäume haben in der Menscheitsgeschichte eine besondere Bedeutung als Baustoff und Energielieferant. Aus diesem Grund verleihen recht viele Länder jährlich den Titel Baum des Jahres. Unterschiedliche Organisationen, Naturschutz-Vereine oder staatliche Ämter lassen dann durch eine Jury den jeweils hervorzuhebenden Baum benennen. Dabei spielen regionale Gegebenheiten und auch Bedrohungssituationen eine besondere Rolle. In Deutschland wird die Wahl seit 1989 durchgeführt.
Bedeutung der Fichte in Deutschland
Die Fichte hat eine durchwachsene Karriere in Deutschland gemacht. Nachdem die historischen Wälder – vor allem Mischwälder – im Mittelalter nahezu kahl geschlagen wurden und Nachpflanzungen quasi gar nicht stattfanden, begann vor 200 bis 300 Jahren die gezielte Aufforstung der enormen Kahlflächen mit der gemeinen Fichte und teils auch der Kiefer. Nur so konnte die bestehende und immer dramatischer werdende Holznot abgewendet werden. Eine ähnliche Situation, vielleicht in etwas weniger starkem Ausmaß, trat nach den beiden Weltkriegen erneut ein. Die Unempfindlichkeit der Fichte und ihre vergleichsweise zügiges Wachstum verhalfen ihr zu diesem Aufstieg.
Inzwischen werden wieder mehr und mehr Mischwälder mit hohen Buchen und Eichen-Anteilen kultiviert. Das dauert zum einen länger, da Laubbäume weniger schnell wachsen und ist zum anderen aufwendiger, da einige Laubbäume wie die Buche sehr spezifische Ansprüche an ihr Umfeld und vor allem an Lichtbedingungen haben. Trotz des Wandels sind immer noch ein Viertel der deutschen Waldflächen von der Fichte dominiert und ihre Bedeutung für die Forstwirtschaft wird nicht so schnell zurück gehen.
Fichte als Baum des Jahres
Aus diesem Grund ist die Wahl der Fichte als Baum des Jahres nur konsequent. Die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung kann man – trotz negativer Auswirkungen der großen monokulturell angelegten Waldflächen – nicht leugnen. Die Bedeutung von Fichtenholz als Kaminholz steht auch außer Frage. Die Wahl wird hoffentlich dazu führen, sich mit der Fichte als Baum und seiner durchwachsenen Geschichte ein wenig detaillierter auseinander zu setzen. Wir finden, das ist eine mutige und richtige Entscheidung.
Brennholz-Trends 2022 - Was müssen Sie über Heizen mit Kaminholz dieses Jahr wissen?
Seit Beginn des Jahres 2022 ist der Brennholzmarkt aus den Fugen. Eine Normalisierung ist im Gange und für 2023 deuten sich ruhigere Zeiten und normale Preise an. In anderen Bereichen, wie beispielsweise bei Gas und Öl ist das System weiter komplett gestört. Eine hohe Nachfrage trifft auf künstlich verknapptes Angebot und spekulativ getriebene Preise. Ein Ende ist der Preisspirale ist nicht in Sicht, das Ende fossiler Brennstoffe jedoch schon. Es ist also endlich an der Zeit, sich mit verschiedenen Typen von Holzheizungen zu beschäftigen. Auch die Kombination mehrerer Wärmequellen kann zukünftig sinnvoll sein.
Haben Sie schon einmal über einen wasserführenden Kamin nachgedacht? Kaminöfen mit Wassertaschen als besonders umweltfreundlich. Die entstehende Wärme wärmt zum Teil den Raum, in dem der Kamin steht und zum anderen Teil einen Wasserkreislauf. So kann die gesamte Energie durch den Anschluss an das Heizsystem des Hauses sehr effizient genutzt werden. Durch zwei oder mehr Wärmequellen (Holz, Solarthermie, Gas, etc.), die sich gegenseitig unterstützen, bleiben Sie flexibler und heizen effizienter. Wenn Sie den Kaminofen mit Wassertasche mit einer Solaranlage kombinieren, haben Sie ein nachhaltiges und zukunftsträchtiges Heizsystem. Sie sparen Ressourcen und Geld. Lesen Sie hier mehr dazu.
Vielleicht können Sie sich noch erinnern, dass Ihre Großeltern von Brennholzvergasern erzählt haben. Diese recht alte, aber immer noch einfache Technologie kann Ihr Ausweg aus der Energiekrise sein. Die Amortisationsdauer der Investition in einen Brennholzvergaser liegt je nach bisherigem Heizungssystem oft bei unter zehn Jahren. Wenn Sie den Holzvergaser mit anderen Wärmequellen wie Solarthermie kombinieren, können Sie über das Jahr verteilt in verschiedenen Heizperioden besonders effizient heizen. Es gibt also keinen Grund, zu zögern. Schauen Sie sich hier alle Informationen dazu an.