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Kaminholz-Preis sank im Jahr 2016

Der durchschnittliche Kaminholz-Preis sank laut Statistischem Landesamt des Landes Baden-Württemberg um 4,6%. Gleiches gilt auch für die Preise von Holzpellets (ebenfalls 4,6%), Erdgas (-2,8%) und Fernwärme (-1,7%). Einen entgegengesetzten Kurs schlug der Strompreis mit einer Steigerung um moderate 0,2% ein. Inwieweit der Trend für die Zukunft anhält ist unklar.

Nach übereinstimmenden Berichten hat sich im letzten Jahr unerwartet eine rückwärtige Tendenz für den Kaminholz-Preis und den Preis von Holzpellets eingestellt. Dabei werden Werte zwischen -0,1% und -4,6% für Kaminholz genannt. Während die Preise für andere Energieträger wie Erdgas und Fernwärme im Jahresmittel leicht nach unten gingen, war bei Kaminholz nach Angabe des Statistischen Landesamtes BW der deutlichste Rückgang festzustellen. Eine eindeutige Erklärung für diese Entwicklung gibt es nicht. Die Nachfrage nach Kaminholz als umweltfreundliche und CO2-neutrale Energiequelle ist ungebrochen hoch.

Kaminholz im Trend – Trotzdem sinkender Kaminholz-Preis?

kaminholz-preis sinkt

Dass Kaminholz als regionale oder lokale Energiequelle, die die Abhängigkeit von Öl und Gas reduziert, in den letzten Jahren immer beliebter wurde, ist keine Neuigkeit. Viele umweltbewusste Menschen setzen auf diese nachhaltige Energie. Sie fördert häufig auch gleichzeitig die lokale Wirtschaft, anstatt große Gas- und Ölkonzerne noch reicher zu machen. Aber auch die Sozial-Standards spielen bei der Entscheidung für Kaminholz eine große Rolle. Moderne Holzwirtschaft in Deutschland setzt auch Maßstäbe in den Arbeitsbedingungen für die Beschäftigen, die nicht vergleichbar sind mit dem Alltag eines Ölarbeiters.

Dass der Kaminholzpreis aktuell zumindest zum Teil sinkt, lässt sich wirtschaftlich kaum erklären. Womöglich hat der seichte Anstieg der vergangenen Jahren seinen Höhepunkt erreicht und das Angebot hat sich der Nachfrage angenähert. Wenn wir uns einzelne Monate im Vergleich zum Vorjahr anschauen, fällt der Trend teilweise noch deutlicher aus. Im Oktober 2016 – einem Monat, in dem die Nachfrage nach Kaminholz traditionell hoch ist – konnte das Statistische Landesamt Baden-Württemberg einen Rückgang der Preise um 7,4% im Vergleich zum Oktober 2015 verzeichnen. Ähnlich sah es im Monat Januar 2017 aus. Ein Rückgang von 6% im Vergleich zum Januar 2016 ist mitten in der Heizsaison in einem recht kalten Winter eher unüblich.

Ausblick in die Zukunft

Nach aktuellem Stand kann man nur empfehlen, sich zügig Kaminholz zu kaufen und einzulagern. Es besteht immer die Chance, dass der Kaminholzpreis wieder anzieht. Realistisch betrachtet, kann aber vermutet werden, dass sich der Markt auf die Nachfrage eingestellt hat und sich daher die genannten Auswirkungen auf die Preise zeigen. Auch hat sich die Angebotsseite ein wenig bereinigt, denn größere Kaminholz-Händler haben weniger Kosten und liefern ihre Ware bundesweit aus. Regionale Händler spielen vor allem im ländlichen Raum noch eine größere Rolle, werden aber den Preiswettbewerb durchaus mitgehen müssen.

Auch langfristig gehen wir davon aus, dass das Heizen mit Kaminholz nicht nur die preiswertere, sondern auch die umweltschonendere Alternative zu Gas und Öl bleiben wird. Sogar wenn Sie das Ihr Kaminholz in fertigen Scheiten kaufen. Das Selbstwerben von Kaminholz bleibt so oder so unschlagbar günstig. Bei Gas rechnen wir – trotz kurzzeitiger Preis-Rückgänge nach dem vermehrten Fracking in Nordamerika – zukünftig wieder mit steigenden Preisen und beim Öl – solange es denn noch vorhanden ist – sowieso. Es spricht also auch aus preislicher Sicht nichts gegen das Heizen mit Kaminholz.

Brennholz-Trends 2022 - Was müssen Sie über Heizen mit Kaminholz dieses Jahr wissen?

Seit Beginn des Jahres 2022 ist der Brennholzmarkt aus den Fugen. Eine Normalisierung ist im Gange und für 2023 deuten sich ruhigere Zeiten und normale Preise an. In anderen Bereichen, wie beispielsweise bei Gas und Öl ist das System weiter komplett gestört. Eine hohe Nachfrage trifft auf künstlich verknapptes Angebot und spekulativ getriebene Preise. Ein Ende ist der Preisspirale ist nicht in Sicht, das Ende fossiler Brennstoffe jedoch schon. Es ist also endlich an der Zeit, sich mit verschiedenen Typen von Holzheizungen zu beschäftigen. Auch die Kombination mehrerer Wärmequellen kann zukünftig sinnvoll sein.

Haben Sie schon einmal über einen wasserführenden Kamin nachgedacht? Kaminöfen mit Wassertaschen als besonders umweltfreundlich. Die entstehende Wärme wärmt zum Teil den Raum, in dem der Kamin steht und zum anderen Teil einen Wasserkreislauf. So kann die gesamte Energie durch den Anschluss an das Heizsystem des Hauses sehr effizient genutzt werden. Durch zwei oder mehr Wärmequellen (Holz, Solarthermie, Gas, etc.), die sich gegenseitig unterstützen, bleiben Sie flexibler und heizen effizienter. Wenn Sie den Kaminofen mit Wassertasche mit einer Solaranlage kombinieren, haben Sie ein nachhaltiges und zukunftsträchtiges Heizsystem. Sie sparen Ressourcen und Geld. Lesen Sie hier mehr dazu.

Vielleicht können Sie sich noch erinnern, dass Ihre Großeltern von Brennholzvergasern erzählt haben. Diese recht alte, aber immer noch einfache Technologie kann Ihr Ausweg aus der Energiekrise sein. Die Amortisationsdauer der Investition in einen Brennholzvergaser liegt je nach bisherigem Heizungssystem oft bei unter zehn Jahren. Wenn Sie den Holzvergaser mit anderen Wärmequellen wie Solarthermie kombinieren, können Sie über das Jahr verteilt in verschiedenen Heizperioden besonders effizient heizen. Es gibt also keinen Grund, zu zögern. Schauen Sie sich hier alle Informationen dazu an.

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